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Ohne valide Zahlen gibts keine Gleichstellung – Plädoyer für einen Gleichstellungsmonitor für Kunst,Kultur und Wissenschaft in Wien

Equal Pay in der Kulturförderung braucht Daten und Anlaysen – Rede im Gemeinderat am 25.2.2021

Es ist schon wieder passiert – und ich bin überzeugt ganz unabsichtlich ….

Ich hab hier die Liste von Förderungen der Stadt Wien an KomponistInnen im letzten Jahr … und was sieht man da von 68 Einzel-Förderungen gehen 51 an Männer und nur 17 an Frauen – das heißt 75% der Förderungen wurden an Männer ausgezahlt – 75 % das heißt nur 25%, nur ¼ der Förderungen ging an Frauen – in Zahlen ist es noch schlimmer – diese 25% Frauen bekommen nämlich außerdem noch auch anteilig weniger tatsächliche Geldsummen: von 150.000€  Gesamt-Fördersumme gehen nur 28.100 € an Frauen – das sind gerade mal 18,7% der vergeben Fördergelder. Das hat mich ehrlich irritiert als ich die Unterlagen gelesen habe. Das passiert in einer Stadt, die sich auf die Fahnen schreibt, dass

Die Gleichstellung der Geschlechter ist ein erklärtes Ziel der Wiener Stadtregierung. Seit Jahrzehnten gibt es ein klares Bekenntnis von Politik und Verwaltung, die Leistungen und Angebote der Stadt für alle Geschlechter gleichermaßen zugänglich zu machen.“ (zit aus „Gender-Leitfaden im Kunst- und Kulturbereich“ der Stadt Wien 2017)

Natürlich kommt dieses massive Ungleichgewicht in der Förderung nicht, weil irgendwer absichtlich Frauen benachteiligen will – es passiert einfach, weil niemand drauf schaut!

Es passiert, weil nirgends in den Förderkriterien explizit steht, dass die Förderungen quotiert sein müssen.

Es passiert, weil nicht darüber nachgedacht wird, welche impliziten Ausschließungskriterien Frauen im Musikbereich daran hindern, für eine Förderung einzureichen.

Es passiert, weil sobald es nicht mehr massiv eingefordert wird,
sobald nicht explizit aufmerksam gemacht wird, dass man auch Frauen berücksichtigen muss,
weil sobald wir alle glauben, es ist eh schon alles gleichgestellt,
sich still und heimlich Bequemlichkeit und Traditionen fortsetzen.
Und die sind patriarchal geprägt und männlich geprägt.

Die Musiksparte ist traditionell eine, wo weniger Frauen aufscheinen – obwohl auch hier im Musikstudium in Österreich laut Statistik Austria selbst annähernde gleich viele Frauen wie Männer studieren, ca. 50% . Selbst in der Komposition sind es noch 34% Frauen – zumindest laut den Zahlen vom Deutschen Kulturrat 2020 – in Österreich sind diese Zahlen leider nicht so leicht öffentlich zugänglich.

Die Frauen scheinen im Laufe der Zeit zu verschwinden – oder sie orientieren sich um. Jedenfalls finden wir sie nicht mehr in der Förderstatistik.

Warum das so ist, wissen wir leider nicht,

Wir wissen auch nicht genau, welche Maßnahmen wir setzen sollten, um implizite Ausschließungsmechanismen abzuändern.

Wir wissen nicht, welche konkreten kulturpolitische Interventionen eine Gleichstellung in der Förderwirkung erreichen können – wir wissen es nicht, weil wir sie schlicht keine Daten dazu erheben.

Wir haben nur rudimentäre Zahlen, wie viele und wie hohe Fördersummen bei Frauen bzw. bei Männern ankommen.

Wir haben nur eine grobe Ergebnisanalyse über die Verteilung von Männern und Frauen in großen und kleinen Kulturinstitutionen dieser Stadt, weil wir nur die oberste Hierarchieebene in den Daten erfassen.

Kulturpolitische Entscheidungen werden aber auf allen Ebene getroffen. Ständig. Inhalte werden von der Dramaturgie genauso beeinflusst, wie vom Regisseur – ja meist ist das ein Mann.

Um tatsächlich eine geschlechtergerechte Verteilung von Fördergeldern zu erreichen – zu der wir uns als Stadt Wien bekennen, um tatsächlich ein reales Genderbudget im Kunst und Kulturbereich – und auch in der Wissenschaft umzusetzen, um also unser Ziele in der Gleichstellung als moderne Stadt des 21. Jahrhundert zu erreichen – brauchen wir belastbare und umfassende Daten, wer wieviel bekommt. Wieviel Geld geht an Frauen, wieviel Geld geht an Männer.

Wir brauchen dringend einen neuen Gleichstellungsmonitor für Kultur und Wissenschaft – eine jährliche Analyse, die kontinuierlich Förderwirkungen und Politikziele verfolgt.

Nur mit Hilfe einer umfassenden Analyse von spezifischen Daten ist es möglich konkrete Maßnahmen zur Gleichstellung zu setzen – und das wichtigste dabei – die Maßnahmen auch anzupassen, wenn sich nach einiger Zeit herausstellt, dass sie nicht erreichen, was wir erreichen wollen.

Deshalb stellen wir Grüne hiermit den Antrag nach Einrichtung eines regelmäßig publizierten Gleichstellungsmonitors für Kunst, Kultur und Wissenschaft.

Warum wir das wollen: Die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern ist grundlegende Voraussetzung für die Verwirklichung von Demokratie. – das sagen nicht nur FeministInnen, so steht es in der österreichischen Verfassung.

Gleichstellung lässt sich nicht herbei reden,

Inhaltlich ist die Gleichstellung und das equal pay – das gleiche Einkommen für gleiche Leistung – selten aber doch Thema in der Kunst, wie auch auf der Bühne. Aber die, die vorne öffentlich drüber reden, gehen dann hinten beim Bühneneingang raus – mit dem halben Lohn in der Hand.

Das kann man ändern, und das müssen wir ändern.

Es reicht nicht in Kunst und Kultur Bereich nur über die Gleichstellung reden, die Ungleichheiten sichtbar zumachen – es braucht Taten, es braucht konkrete Veränderungen und aktiv gesetzte Maßnahmen. Gerade auch in der Förderpolitik.

Der Gleichstellungsmonitor ist ein Schritt, um strukturiert Fehlentwicklungen zu analysieren und konkrete Verbesserungen anzugehen.

Politik und Verwaltung muss für optimale Rahmenbedingungen sorgen, um Frauen und Männern die gleichen Möglichkeiten und Chancen zu gewähren. Daher bin ich für Steuerungsmechanismen, die auf Ausgewogenheit im künstlerischen und kulturellen Feld achten“, das sagten Sie Frau Stadträtin – ich bin da ganz bei Ihnen – der baldige Frauentag wäre ein guter Anlass die Basis für mehr Geschlechtergerechtigkeit in ihrem Ressort zu legen – mit einem umfassend neu aufgesetzten Gleichstellungsmonitor für Kunst, Kultur und Wissenschaft.

Anmerkungen zum Wiener Kulturbudget für 2021 …. Kritik und Ausblick

Kunst ist schön – aber macht viel Arbeit
soll Karl Valentin gesagt haben, und damit auf die stetige Unterfinanzierung seines Metiers und im Besonderen auf die Situation von frei Schaffenden Selbstständigen wie ihm hingewiesen haben.

In Wien nehmen wir Kultur traditionsgemäß ernst.
Das heißt wir verstehen uns als Kulturmetropole.
Wien galt trotz stagnierender Kulturbudgets in den letzten 10 Jahren als äußerst attraktiv für Kulturarbeiter*innen und Kreative. Nicht zuletzt weil hier die Kulturpolitiker*innen gute Arbeit geleistet haben. Trotz aller Schwächen gelang es immer wieder und besonders in der Zusammenarbeit mit ROTGRÜN spannendende Projekte umzusetzen – die Brunnenpassage zum Beispiel, SHIFT als Neue Förderschiene für Freie, niederschwellige Festivals im öffentlichen Raum und dezentrale Kulturförderungen ließen größere und kleiner Kulturinitiativen entstehen. Manches von dem finde ich im Regierungsprogramm wieder – ich freue mich, wenn es weiterhin bestehen wird.

Und dann kam Corona. Vor dem Sommer war noch nicht absehbar wie lang diese Krise dauern wird, und dennoch konnten wir uns darauf einigen ad hoc Hilfe zu leisten – mit Stipendien, die unbürokratisch und schnell vergeben werden konnten.
Da ist uns was, gelungen finden ich .

Aber leider, die Durststrecke für Kunst und Kultur hält an…

Auch wenn die Fixkosten gleich bleiben – die Einnahmen bleiben bei den meisten aus. Oder geraten äußerst spärlich.

Corona trifft Kunst- und Kulturarbeitende besonders hart.

Beim Lesen des aktuellen Regierungsprogramms für Wien und selbst nach Analysieren des Budgetentwurfs zu Kultur und Wissenschaft in Wien – soweit das derzeit aus dem Voranschlag möglich ist – kann ich wenig spezifische Maßnahmen gegen die durch Corona ausgelöste Wirtschaft-Krise erkennen.

Zuerst aber das Positive:
Erfolgreiche Projekte aus der Vergangenheit scheinen weiter betrieben zu werden. Das ist gut so.

Ausbau von Ankerzentren in den Außenbezirken, Reform der Großbühnen und einen Infrastrukturtopf wollen wir längst vorantreiben, ebenso wie Fair pay in allen Budgets verankern. Schön, dass sie das im neuen Regierungsprogramm festschreiben.

Allerdings bleib ich beim Nachrechnen der Maßnahmen ein wenig ratlos zurück. Allein, wenn man Fair pay entlang der Vorschläge der IGs umsetzen und bei den Förderungen berücksichtigen würde, müsste man mindestens 20 Millionen, etwas breiter gerechnet 30 Million Euro mehr ins Kulturbudget stecken. Da ist eine Inflationsabgeltung noch nicht eingerechnet.

Diese 20 – 30 Millionen Euro sehe ich leider in diesem Budget-Voranschlag noch nicht abgebildet.

Ganz im Gegenteil. Das „größte Kulturbudget aller Zeiten“, wie es Stadtrat Hanke nannte, (in Wien müsste man dazusagen) wurde nur um schlanke 3 Millionen Euro angehoben. Natürlich es ist ein Mehr – das ist schön – aber alleine die öffentlich angekündigten Verbesserungen für das kommende Jahr sind grob gerechnet mit 7 Millionen Euro beziffert. Eine Inflationsabgeltung für Großbühnen oder eine spürbare Aufstockung für den Bereich der freien Szene kann man aus dem Budgetvoranschlag noch nicht ablesen. Geld für langfristige Strukturveränderungen, gar partizipativ geplant findet sich auch nicht.

Die mittelfristige Budgetplanung für die nächsten 5 Jahre zeigt ganz das Gegenteil:

schon für 2022 geht das Budget laut Plan um fast 5 Million Euro zurück, 2023 sind um 23 Millionen weniger als heuer veranschlagt:

Trotz Coronakrise, deren Nachwirkungen auch 2023 noch nicht überwunden sein werden.

Dabei hat gerade die Coronakrise – mit dem Brennglas – die strukturellen Schwächen wie auch die finanziell zu engen Rahmen deutlich sichtbar gemacht.

Die Krise in den Kulturbetrieben und unter den Kulturarbeiter*innen aber war schon vorher da.

Die strukturellen Schwächen sind schon seit Jahren sichtbar, spürbar und bekannt.

Die „Studie zur Sozialen Lage von KünstlerInnen in Österreich“ weist schon 2018 – also deutlich vor der Corona Krise – aus, dass rund 37 % der Kunstschaffenden von einem Gesamteinkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle leben.
Für rund 50 % liegt das jährliche Nettoeinkommen aus künstlerischer Tätigkeit unverändert unter 5.000,- Euro. Und die Lücken in der sozialen Absicherung sind nach wie vor besorgniserregend weit verbreitet: 42% der befragten darstellenden Künstler*innen haben keine durchgehende Pensionsversicherung. Auch in der Krankenversicherung fehlt je nach Kunstsparte 5% bis 17% der Künstler*innen ein durchgehender Versicherungsschutz.
Bis auf ein paar Glückliche nimmt die überwiegende Zahl der Künstler*innen seit den 1990er Jahren an einem gigantischen Feldversuch über die Zukunft der Arbeit teil. Das Experiment mit flexibleren Formen des Wirtschaftens könnte inte­res­sant sein, wäre es nicht über weite Strecken mit den Zumutungen des Prekariats verbunden. Die Altersarmut ist programmiert.

Durch die mitunter komplexen Beschäftigungsverhältnisse in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern (künstlerisch, kunstnahe, kunstferne) können verschiedenste Modelle verpflichtender oder optionaler Versicherungen zum Tragen kommen.

Gemeinsam ist ihnen das Prekariat, das Jonglieren mit verschiedenen Einkommen und nur teilweise planbaren Arbeitszeiten. Das ist für die meisten Alltag.
Die neu dazu gekommene Herausforderung durch Corona ist, dass den Betroffenen neben dem Einkommen aus der künstlerischen oder kunstnahen Arbeit jetzt auch die sogenannten Nebentätigen – zB. in der Gastronomie, im Ticketing oder im Handel wegbrechen. Übrig bleibt die Sorge, wie man die nächste Miete zahlen soll.

Was Corona im Detail für im Kultur-Betrieb Beschäftigte bedeutet führt die im Juni 2020 veröffentlichte WIFO STUDIE „Ökonomische Bedeutung der Kulturwirtschaft und ihre Betroffenheit in der COVID-19-Krise“ von Hans Pitlik, Oliver Fritz, Gerhard Streicher aus.

Die Autor*innen halten fest:
„mehr als ein Viertel der Erwerbstätigen des Kulturbereichs ist selbständig. Das sind rund 27%, im Bereich der Bildenden Künste sogar bei rund 75%. (Vergleichswert in der Gesamtwirtschaft nur etwa 9,4%)
Es ist also zu befürchten, dass der gesamte Kunst- und Kulturbereich rund ein Viertel seiner in den letzten Jahren erbrachten Wertschöpfung durch die pandemiebedingte Krise einbüßen wird. RUND EIN VIERTEL!!!!

Auch ist nicht ganz auszuschließen, dass die Krise das sogenannte „Kapital“ des Kunst- und Kulturbereichs vermindert, so dass auch mit längerfristigen Einbußen zu rechnen ist – wenn etwa zahlreiche Kunst- und Kultureinrichtungen insolvent werden, oder Künstlerinnen und Künstler aus wirtschaftlichen Gründen ihren Beruf aufgeben müssen.

In Wien wird das Ausmaß der Effekte besonders deutlich.

Die Hälfte, der durch die Krisen ausgelösten Wertschöpfungsverluste im Kulturbereich in Österreich im Ausmaß von 1,5 bis 2 Mrd. € wird auf Wien entfallen, das heißt konkret wohl  an eine Millarde Euros Verluste allein in Wien. Der entsprechende Anteil an der Regionalwirtschaft beträgt 1,2 % die durch die Krise somit auf dem Spiel stehen, ist die Diagnose der Studie.

Sozialpolitisch große Herausforderungen sind speziell die prekären Beschäftigungsverhältnisse im Kulturbereich, die auch dafür sorgen, dass die Krisenbetroffenheit vieler im Kunst- und Kulturbereich Tätiger besonders stark ist.

Große Teile des Kultursektors sind von einem hohen Anteil an Selbständigen mit relativ geringen Verdiensten geprägt.

Diese prekär Beschäftigen sind aber für einen wesentlichen Teil der kulturellen Inhalte verantwortlich, ohne die auch viele der Kulturinstitutionen nicht bestehen könnten. Somit ergibt sich in der Krise eine Situation, in der die Beschäftigten der staatliche Kunst- und Kultureinrichtungen gut abgesichert sind, während die freischaffenden Künstlerinnen und Künstler von Leistungen aus Hilfsfonds abhängen, um überleben zu können.

Es besteht das Risiko, eine „Zweiklassengesellschaft“ in vielen kulturnahen Bereichen zu schaffen und zu vertiefen: Der unterschiedliche Zugang zu Absicherungen zwischen dem staatsnahen Bereich einerseits und der freien Szene andererseits, die aber auch in sich sehr heterogene Bedingungen aufweist, schafft ein immens hohes Ungleichheit.

Um den Herausforderungen durch Corona zu begegnen, bietet der Bund Maßnahmen für Einzelpersonen im Bereich von Kultur und Wissenschaft an: Den Überbrückungsfinanzierungs-Fonds für selbständige Künstler*innen, den Härtefallfonds, den einmaligen Lockdown-Bonus für freischaffende Künstler*innen und den COVID-19-Fonds des Künstler-Sozialversicherungsfonds.

Aufgrund der großen Bandbreite der unterschiedlichen Arbeits- und Lebenssituationen können diese Maßnahmen jedoch nicht alle prekären Situationen bei Künstler*innen verhindern, die durch die Corona-Krise und damit einher gehender Lockdowns, temporäre Schließungen von Einrichtungen und Einschränkungen im Veranstaltungsbereich entstanden sind und weiterhin entstehen.

Daher hat in Wien im Sommer Arbeitsstipendien eingerichtet, „um diese Menschen, die in prekären Arbeitssituationen leben und jetzt mit Unsicherheiten, Ängsten und finanziellen Engpässen zu kämpfen haben, besonders zu schützten“,
wie Stadträtin Veronica Kaup-Hasler es begründet haben, und weiter, „sei dies ein Schritt, die Künstlerinnen und Künstler in die Lage zu versetzen, ihre Arbeit fortführen zu können und so die nächsten Wochen und Monate bestreiten zu können.“

Leider hat sich die Situation seither kaum gebessert, ganz im Gegenteil, ein weiterer Lockdown hat die Herausforderungen umso größer werden lassen.

Es wird weiterhin Geld benötigt, um eine Überbrückung zu schaffen, bis die Kulturbetriebe wieder aufsperren können, bis die Leute, die es gewohnt sind mit Kreativität und Engagement ihren Lebensunterhalt zu verdienen, dies auch wieder tun können.

Um diese schwere Zeit zu überbrücken, stellte ich mit meinen KollegInnen im Wiener Gemeinderat am 11.12.2020 den Antrag für das kommende erste Halbjahr 2021 3.000 weitere Arbeitsstipendien zu ermöglichen.

Diese Stipendien werden nicht alle Strukturschwächen in der Kulturförderung bereinigen können. Sie wären aber ein Anfang. Ein solidarischer Anfang, der künstlerisches Schaffen im Hintergrund und das einfache Überleben ermöglicht.

Leider haben die Regierungsparteien – SPÖ und NEOS – diesen Antrag  abgelehnt. Es sieht also so aus also würden im kommenden Jahr keine neuen Arbeitsstipendien kommen.  Budgetiert sind sie zumindest nicht.

Längerfristig werden wir Kulturpolitik an vielen Stellen neu denken müssen.

Wenn Besucher-Studien immer wieder nachweisen, dass das gesamte geförderte Kulturprogramm vorzugsweise von (hoch) gebildeten Besuchenden konsumiert wird, braucht es neue Strategien der Publikumseinbindung.

Wir müssen junge Menschen aus allen Schichten an Kunst und Kultur als attraktiven Ort der Auseinandersetzung und Gestaltung heranführen. Ein Ort an dem auch Ideen, ihre Wünsche und auch ihre Probleme verhandelt werden. Mit einem neu-aufgesetzten Kinder- und Jugendprogramm, das Beteiligung ermöglicht und keiner strengen Spartentrennung folgt, zum Beispiel.
Wir brauchen hier mehr Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten, insbesondere mehr Förderprogramme, die es auch Kindern aus einkommen-schwachen Familien ermöglichen am Kulturprogramm teilzunehmen: vielleicht weil es Teil des Lehrplans ist, vielleicht weil die KünstlerInnen in die Schulen kommen oder mit den Kindern gemeinsam Produktionen erarbeiten – ich weiß, dass es schon jetzt vereinzelt Workshops gibt, meist organisiert von engagierten Eltern oder Lehrenden –

unser Ziel muss doch sein, dass in jedem Kind, das in Wien aufwächst, eine Lust auf Kulturgenuss geweckt wird, vielleicht sogar die Lust selbst kreativ zu werden.

Ein Anfang in diese Richtung ist gemacht, zum Beispiel mit dem von uns Grünen initiierten Kulturkatapult für ältere Kinder und Jugendliche, oder mit partizipativen Vermittlungsprogrammen im Kinder- und Jugendtheater Dschungel. Die Beispiele zeigen was möglich ist.
Da braucht es mehr davon und möglichst flächendeckend.
Das sind wir den Kindern schuldig, aber besonders auch der Stadt Wien, selbst, die sich doch gern als Kulturstadt Europas definiert.

Und was brauchen wir noch?

Als moderne Kulturmetropole sollten wir auch in der Kulturförderung und vor allem auch in Neubesetzungen von Instituten und Festivals auf mehr Diversität achten. Mit „Kultur gemma“ und oder auch Orten wie der Brunnenpassage sind erste spezifische Programme geschaffen. Orte, die unterschiedlichste Begegnungen zulassen.

Es braucht mehr davon, wenn wir einer modernen Stadt im 21. Jahrhundert gerecht werden wollen:

50% Frauen leben heute in Wien und 50% Menschen, die mit mehr als einer Sprache aufgewachsen sind.

Ziel muss es sein auch im Kulturbetrieb eine Repräsentation entlang der tatsächlichen Verhältnisse in Wien zu schaffen.

Am besten ausgewählt von Jurys in transparenten Verfahren. Die Vielstimmigkeit, die unterschiedlichen Blickwinkel, die sich hier treffen, der „Schmelztiegel Wien“ war lange unser Marken-Zeichen. Damit er es bleibt, braucht es im Kulturbetrieb noch vielerorts mutigere Entscheidungen.

Für ein urbanes Theater in einer globalisierten Kulturmetropole reicht es nicht mehr aus, sich ein „diversitätssensibles“ Programm zu geben. Wir müssen Institution selbst motivieren, sich kontinuierlich darauf vor zu bereitet, diejenigen am Apparat zu beteiligen, die in Zukunft noch dazukommen wollen und werden.

Eine vielstimmige Kulturstadt Wien braucht eine langfristige Kultur-Strategie,
die alte Denkmuster und eingespielte Hierarchien hinterfragt – am besten neu denkt.

Institutionen müssen lernen, dass sie keine Bollwerke sind gegen den Verlust von Kulturhoheit, sondern flexible Systeme von Öffnung und Schließung, die sie dazu beitragen vielschichtige Identitäten zu zeigen, die unsere Realität ausmachen, Systeme, die es zulassen neue Identitäten zu entwickeln.
Der institutionelle Kulturbetrieb muss lernen, seine Apparate ständig auseinanderzunehmen und neu zusammenzubauen, kaum dass sie zu laufen beginnen.

Ergänzt werden diese neu-gedachten Institutionen von einer gestärkten Freien Szene, die ausreichend finanziert und abgesichert ist, um auch mit neuen Formen der Gestaltung und Kommunikation mit dem Publikum zu experimentieren.

Am besten ohne ins Prekariat zu fallen. Experiment darf nicht nur unter existentieller Not möglich sein.

Dazu werden wir über neue Formen der langfristigen sozialen Absicherung für KünstlerInnen und andere Freischaffende nachdenken müssen – egal ob sie Grundsicherung heißen oder Langzeitstipendien oder ganz anders. Jedenfalls etwas, dass die als sogenannte Mikrounternehmer*innen ausgewiesenen, die eine Großteil der Kulturarbeiter*innen ausmachen, etwas also, dass diese modernen Mikrounternehmer*innen davon enthebt von Projektantrag zu Projektantrag zu zittern.

Und ja, manches davon muss auf Bundesebene eingehängt werden. Aber nicht alles.

Wien könnte als größte Kulturmetropole Österreichs in Vorlage gehen und neu Wege vorzeigen, wie wir eine moderne solidarische Gesellschaft gestalten.

Ob die Erfahrung der Pandemie tatsächlich dazu beiträgt, dass Solidarität hier mehr werden kann, als eine flüchtige Illusion, bleibt abzuwarten.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

 

Kunst wird erst dann interessant, wenn wir vor irgendetwas stehen, das wir nicht gleich restlos erklären können.“
Christoph Schlingensief

 

Es ist ist genug für alle da – wir müssen es nur gerecht verteilen! – Meine Kandidatur für die Listenwahl zum Wiener Gemeinderat und Landtag

Türkis-Blau und Ibiza haben uns deutlich vor Augen geführt, wie schnell solidarische Strukturen zerstört und Transparenz durch Nepotismus ersetzt werden können.

Das ist eine Warnung, die zeigt, wie wichtig unser Einsatz für Demokratie und Mitbestimmung ist. Für Menschenrechte und Solidarität.

In Wien ist das bisher gelungen. Es ist ein Erfolg der Grünen, dass das graue Wien zu einer weltoffenen, lebenswerten Stadt geworden ist.

Wir haben begonnen, die Grüne Utopie in diese Stadt einzuschreiben – Stück für Stück. Und wir werden es weiter tun! Ich engagiere mich für Soziales, Kinderrechte und für Kunst & Kultur.

Ich kenne die Sonnenseiten Grüner Politik, aber auch die bitteren Stunden: mit der Wahlniederlage 2017 habe ich meinen Job im Parlamentsklub verloren. Aufgeben, war – wie für einige andere, allen voran Werner – keine Option. Ich habe organisiert, dass das Wissen aus dem Klub gesammelt wird und erhalten bleibt – im Grünen Archiv. Die ökologische Wende verbunden mit sozialen Anliegen und Solidarität ist nur mit den Grünen möglich.

Um die Stadt zu gestalten, braucht es Hartnäckigkeit und einen langen Atem. In der Bezirkspolitik habe ich 14 Jahre und im Gemeinderat nun 1 Jahr gearbeitet. Ein positiver Blick in die Zukunft und Zuversicht sind da das Rezept.
Ich kann unterschiedlichste Menschen vernetzen und in schwierigen Situationen kreative Lösungen finden. So konnte ich durchsetzen, dass Wien einen „Platz der Menschenrechte“ hat. Und ein neues Kunstwerk, dass Menschen an einen Tisch und ins Gespräch bringt.

Die Installation von Francois Schein – ein Tisch gedeckt mit den Artikel der Menschenrechte  – steht  im öffentlichen Raum. Er steht auch für niederschwellig für alle erreichbare Kunst. Eine urbane Kunst und Kulturpolitik muss in alle Teile der Gesellschaft wirken. Soziokulturelle Projekte mit AmateurInnen sind ebenso Bestandteil,  wie hochkomplexe Produktionen in größeren Institutionen. Dazu  muss die Förderstruktur überarbeitet werden, am besten mit einem Kulturentwicklungsplan für die Stadt. Damit kann man eine nachhaltige, echte Reform erreichen: mehr Transparenz und Vereinheitlichung bei Vergabekriterien auf Landes- und auf Bezirksebene, gerechte Förderungen für Neue Medien und Film, eigene  Budgets für die Erhaltung der Infrastruktur und Förderhöhen, die ein fair pay für KünstlerInnen möglich machen ! Ich will mehr Fördermöglichkeiten für Bildende Künstlerinnen. Ich will ein innovatives Kinder- und Jugendtheater, das Lust macht sich einzubringen. Und ich will leicht zugänglich Orte, die flexibel bespielt werden können – Stichwort: Leerstand.
Kunst und Kultur  ist grundlegender Bestandteil des „guten Leben für alle“ im Zentrum wie in den Stadterweiterungsgebieten. Sie müssen deshalb von Anfang an in der Planung mitgedacht werden. Faire, demokratische Kulturpolitik formt, lässt zu und inspiriert .

Im Gemeinderat arbeite ich gerade daran Psychotherapie für Kinder auszubauen und Kinderarmut zu bekämpfen. Damit wir zukünftige Krisen vermeiden  oder rechtzeitig abfangen müssen in Wien die Frühen Hilfen auf ganz Wien ausgebaut werden. Mein Ziel ist es, dass jede junge Familie gleich nach der Geburt ein individuelles Angebot erhält mit persönlichem Gespräch und Infos falls Probleme auftauchen.  Außerdem braucht es auch spezifische psychosoziale und therapeutische  Unterstützung für Eltern (vor allem Mütter), denen Kinder abgenommen wurden.
Für junge Erwachsene braucht es mehr Frei Räume, um eigene Ideen zu entwickeln und eine individuelle Unterstützung beim AMS, um den passenden Beruf  zu finden.  Ein ganz besonderes Anliegen sind mir die Care-Leaver also junge Erwachsene ab 18, die die Volle Erziehung verlassen müssen. Für sie braucht es ein umfassendes Unterstützungspaket zum Selbstständig werden: eine Start-Wohnung, Bildungscoach, bzw Berufsberatung gepaart mit sozialer Arbeit. Am liebsten wäre mir hier ein Mentoringprogramm mit  ehemaligen Betreuten aufzubauen.

Jedes Kind hat das Recht auf gleiche Chancen.
Jeder Mensch hat das Recht auf ein Dach über dem Kopf.
Dafür kämpfe ich.

Mehr zu mir findest du auch:

Video zur Kandidaturhttps://youtu.be/BIO-8Tws8gs

FB: https://www.facebook.com/ursulaberner

Twitter: /ursula_berner

eigenART II präsentiert 22 aktuelle Künstlerinnen in der Grünen Galerie 7

… in Kooperation mit OBRA – One Billion Rising Austria

kuratiert  von  Mag.a Petra Springer,  die auch den Einleitungstext zu dieser Ausstellung verfasst hat:

„Geschichte der Frauenausstellungen

Frauen waren lange Zeit vom Kunstmarkt ausgeschlossen, historisch gesehen tauchen Künstlerinnen nur vereinzelt auf. Im Kontext der ersten Frauenbewegung begannen Künstlerinnen den männlich dominierten Kunstmarkt zu hinterfragen und suchten nach Strategien, sich zu etablieren. Bereits 1895 beschrieb Karoline Murau in ihrem Buch „Wiener Malerinnen” 42 Künstlerinnen. Ab 1901 stellten in Wien die „Acht Künstlerinnen” erstmals aus. Nur wenige Männer besuchten die Ausstellung. Da aber Männer weitaus kaufkräftiger waren als Frauen, wurde die Ausstellung ein Misserfolg. 1910 wurde der erste Verein von Künstlerinnen gegründet: „Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs”. Die erste Ausstellung „Die Kunst der Frau” fand im selben Jahr in der Wiener Secession statt. Erst seit 1921 dürfen Frauen an der Akademie der Bildenden Künste studieren. 1925 wurde die Vereinigung „Wiener Frauenkunst” gegründet, der Künstlerinnen der Wiener Werkstätte sowie der vormals „Freien Vereinigung” angehörten. 1927/28 fand die erste Ausstellung im Österreichischen Museum für Kunst und Industrie statt. Der Backlash im Kontext des Nationalsozialismus zeigte sich auch in der Kunst von Frauen. Es gab zwar Ausstellungen von Frauen, wie „Künstlerisches Frauenschaffen” in der Secession 1940. Traditionelle Werte wurden in den Werken thematisiert und propagiert. „Arische”, asexuelle Frauen in Trachten sind in den Bildern zu sehen: das Bild der Frau als Ehefrau, der sitzenden Frau, die vermutlich näht, der „braven” Frau als Hausfrau. Im Kontext der zweiten Frauenbewegung kam es dann wieder verstärkt zu Ausstellungen von Frauen. Die UNO erklärte 1975 zum „Jahr der Frau” und Wissenschaftsministerin Dr.in Hertha Firnberg wollte eine Ausstellung ausschließlich für Künstlerinnen in die Wege leiten: und zwar im Völkerkundemuseum. Es gab Proteste gegen diese Frauenausstellung, da sie an einem Ort geplant war, der die Kunst von Frauen außerhalb der eigentlichen Kunstinstitutionen in die Nähe von Handarbeit und Volkskunst rückte. Die Jury, die die Künstlerinnen auswählen sollte, war männlich besetzt. Valie Export kuratierte 1975 die Ausstellung „Magna – Feminismus: Kunst und Kreativität” in der Galerie nächst St. Stephan. 1978 wurde eine in der Secession geplante Marc Chagall-Ausstellung kurzfristig abgesagt. Bei einer Sitzung des Vorstandes, dem damals zwei Frauen angehörten, wurde beschlossen, diese Lücke im Programm mit einer Ausstellung von Arbeiten von Künstlerinnen zu füllen. Florentina Pakosta wurde beauftragt, die Ausstellung zu organisieren. In der „Secessionistinnen” genannten Ausstellung ging es Pakosta vorrangig darum, die Arbeiten der weiblichen Mitglieder der Secession vorzustellen. 1977 wurde die „Internationale Aktionsgemeinschaft bildender Künstlerinnen” („IntAkt”) gegründet. 1985-86 zeigte die Secession in der Ausstellung „Identitätsbilder“ Arbeiten dieser feministischen Gruppe. 1984 wurde unter dem Vorsitz von Johanna Dohnal der Verein „Frauen 84” mit der Wiener Galeristin Grita Insam, der Künstlerin Valie Export und der Kunsthistorikerin Silvia Eiblmayr gegründet. Sie organisierten mehrere Ausstellungen, wie „Kunst mit Eigen-Sinn” 1985 im Museum des 20. Jahrhunderts, wo aktuelle Positionen von etwa siebzig österreichischen und internationalen Künstlerinnen gezeigt wurden. Im Kontext dekonstruktivistischer Theorien wurden im Kunstdiskurs Frauenausstellungen problematisiert, da sie die Frau in einer Frauenausstellung als das „Andere” präsentierten. Andererseits kann Kunst als politischer Ort der Auseinandersetzung begriffen werden, an dem die vom Patriarchat verschüttete Identität der Frau wieder zum Vorschein gebracht wird. Die 1999 veranstaltete Ausstellung „Jahrhundert der Frauen” im Kunstforum Bank Austria zeigte Arbeiten von Künstlerinnen, die zwischen 1870 und 1999 entstanden sind.

Haben die Ausstellungen in der Zwischenkriegszeit die Kunst der Frauen in einer anderen Weise präsentiert bzw. gingen die Ausstellungen in den siebziger Jahren in den öffentlichen Raum bzw. auch außerhalb des Ausstellungslokals oder wurde die Rolle der Frau als Hausfrau in Frage gestellt, so wurden Bilder nun in klassischen White Cubes präsentiert. Ähnlich gestaltet war die Ausstellung „Mimosen – Rosen – Herbstzeitlosen” 2003 in der Kunsthalle Krems. Das Etikett „Frauenausstellung” reicht nicht aus, um Frauen deren adäquaten Platz in der Kunstgeschichte zurückzugeben. Die gesellschaftlichen Strukturen bleiben weiterhin patriarchal. Es gilt nicht, die Frau als das „Andere” zu definieren, sondern es geht darum, Ausschlussmechanismen aufzuzeigen und sich mit speziell weiblichen Erfahrungen auseinanderzusetzen. Da Kunstwerke keine mimetischen Abbilder der Natur bzw. der Wirklichkeit sind, sondern immer auch Bilder einer gesellschaftlichen Wirklichkeit, die gleichzeitig auch Vorstellungen der jeweiligen Entstehungszeit transportieren, so sind auch Ausstellungen Spiegel der Gesellschaft. “

 

Zum Hintergrund der alktuellen Ausstellung:

One Billion Rising Austria präsentiert 2019 die Ausstellungsreihe eigenART. One Billion Rising („eine Milliarde erhebt sich“) setzt sich als getanzter Protest für ein Ende der Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* ein. Die „Milliarde“ errechnet sich aus der statistischen Aussage der UN, dass ein Drittel aller Frauen* und Mädchen* weltweit in ihrem Leben Opfer von Gewalt werden.

One Billion Rising findet als getanzte Kundgebung statt, weil Tanz Kraft gibt, weil Tanz im öffentlichen Raum ein Statement ist – und weil Frauen*, die durch Gewalt traumatisiert worden sind, über den Tanz zu ihrem Körper zurückfinden können.

Die aktionistische Kampagne One Billion Rising entwickelte sich 2012 aus der V-Day-Bewegung – einer globale Bewegung, die 1998 von der New Yorker Künstlerin Eve Ensler ins Leben gerufen wurde. Seitdem ist der 14. Februar nicht nur Valentinstag, sondern auch V-Day. Das „V“ in V-Day steht für Victory (Sieg), Valentine (Valentinstag) und Vagina.

Am und rund um den 14. Februar erlebt die Bewegung mit der Kampagne One Billion Rising einen Aktionshöhepunkt. Seit 2013 sind weltweit tausende Aktivist_innen singend und tanzend gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen* aktiv. So etwa in Nordamerika, Südafrika, Australien, Deutschland und Österreich.  Derzeit ist OBRA Kooperationspartnerin für die Ausstellung eigenART II in der GrünenGalerie 7.

Die Grüne Galerie  7   besteht seit 2006 in den Büroräumlichkeiten der Grünen Neubau. Gemeinsam mit Anna Babka lade  ich hier her engagierte Künstler_innen ein, die aktuelle Diskurse als Basis ihrer Arbeit sehen, oder wo wir  in der Interpretation der Werke oder der künstlerischen Persönlichkeit einen Diskussionsbeitrag zu aktuellen Themen wahrnehmen.  Wir freuen uns sehr  mit der aktuellen Ausstellung nicht nur 15 sehr unterschiedliche international vernetzte Künstlerinnen zu präsentieren, sondern auch in Kooperation mit Obra -One Billion Rising Austria  klar und unmißverständich auf die aktuelle Situatiion der weltweiten Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen zu können.

Die Künstlerinnen

Ophira Avisar • Amelita Bradu • Kati Bruder • Magaly Cureau • Ewa Dziedzic • Anneliese Erdemgil-Brandstätter • Sarah Fellner • Veronika Junger • Sophie Krüger • Aiko Kazuko Kurosaki •  Sara Merec • Martina Mina • Martina Montecuccoli •  Doris Neidl • Petra Paul • Petra Röbl • Sabine Schwaighofer • Abigail Stern • Julia Überreiter • Valerie Villena • Judith Wagner • Vivian Crespo Zurita

Die Eröffnungsperformance von Aiko Kazuko Kurosaki zur aktuellen Situation

Die Abschiedsoperformance

 

Das Programm:

Vernissage Dienstag, 12.02.2019, 19:00
Begrüßung: Dr.in Anna Babka, Mag.ª Ursula Berner
Eröffnung: Mag.ª Petra M. Springer
Aiko Kazuko Kurosaki | Petra Paul: STAND-IN for OBRA – The Performance

Finissage: Mittwoch, 27.03.2019, 19:00
mit Dr.in Anna Babka, Mag.ª Ursula Berner
Performance: Vivian Crespo Zurita

Förderungsinfo an Künstlerinnen und Künstler in Neubau

Sehr geehrte Damen und Herren,

Der Kultur.Herbst.Neubau. hat seit 2011 erfolgreich den Herbstbeginn bunter gemacht.
Im Herbst 2017 präsentiert sich die Veranstaltung mit neuen Konzept: ein unabhängiger Kurator wurde eingeladen mit ausgesuchten KünstlerInnen ein Programm für drei Tage im September zusammenzustellen.

Dennoch bleibt für Sie die Möglichkeit zu einer thematischen Einreichung. Für die Zukunft wird der Bezirk jedes Jahr im Frühling ein „Jahresschwerpunkt -Thema“ für das kommende Jahr benennen.

Im Gedenkjahr 2018 ist in Neubau „Erinnern“ Schwerpunktthema.

2018 steht im Zeichen zahlreicher historischer Ereignisse von 1848 über 1918, 1938, 1948 und 1968, die bis heute in der österreichischen Gesellschaft nachwirken. Wir freuen uns besonders über Projekte, die weniger historische Ereignisse exakt nachzuzeichnen versuchen, als vielmehr eine aktuelle Auseinandersetzung mit kollektiven und der privaten Geschichtserzählung(en) und dem Erinnern finden: Was erinnern wir? Wer hat das Recht zu definieren, was erinnert wird?  Welche Funktion hat Erinnerung für den politischen Diskurs, welche Funktion hat sie im Privaten? Bleibt in einer schnelllebigen, digitalisierten Welt überhaupt Zeit „sich zu erinnern“? Wie verändert sich die „Erinnerung“ im Laufe der Zeit?

Die Kulturkommission Neubau hat für Einreichungen zum Thema „Erinnern“ – so wie in den Jahren zuvor für das Festival im Herbst – einen Teil des Kulturbudgets reserviert und lädt Sie jetzt schon ein, Projekte, für das kommende Jahr einzureichen.

Ihre Einreichungen werden in den Sitzungen der Kulturkommission ab Jänner 2018 behandelt. Aufgrund des begrenzten Budgets und der thematischen Eingrenzung kann es sein, dass nicht alle Einreichungen eine finanzielle Zuwendung erhalten.

Alle Formulare für bezirksorientierte Kulturangelegenheiten finden sie hier: www.wien.gv.at/amtshelfer/kultur/kulturabteilung/foerderungen/bezirk.html

Bei Fragen wenden Sie sich an das Büro der Bezirksvorstehung unter 01 4000 07116 oder an post@bv07.wien.gv.at.

 

Mit besten Grüßen

 

Förderzusagen aus der Kulturkommission Neubau vom 29.3.2017

Nachdem es leider nicht möglich ist Protokolle der Kulturkommission auf der offiziellen Seite der Stadt Wien wien.gv.at zu veröffentlichen, blogge ich als Vorsitzende der Kulturkommission Neubau hier die beschlossenen Förderzusagen. Ziel ist es, dass alle Bürger_innen wissen, welche Projekte vom Bezirk Neubau mit ihren Steuergeldern unterstützt wird.
Nehmen Sie es auch als Anlass die eine oder anderer Produktion zu besuchen!

Anbei die Förderzusagen von der Sitzung am 29.3.2017

Anträge and i Kulturkommission Neubau

  1. Kulturverein Dusha Connection: Konzert „Merak 7“, € 1.200,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
  2. Das Schauspielwerk: Theater „Auf der Greifswalder Straße“, € 2.400,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 800,– wird einstimmig beschlossen.
  3. Experimonde: Ausstellung „Neubauer Geschichten vom Gewand“, € 3.000,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
  4. Valentin Farkasch: Ausstellung „Einmal New York und zurück“, € 3.000,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.
  5. Forum Arabicum: Theater „Wer hat Aruba verführt und entführt“, € 1.500,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 800,– wird einstimmig beschlossen.
  6. Alim: Lesung „Alevitische Poesie und Musik“, € 1.600,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.
  7. Loser Kulturverein: Lesung „Bettler, Beter, Bittsteller“, € 450,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 450,– wird einstimmig beschlossen.
  8. Live Concerts International: Konzert „Resonanz Plus 2017“, € 2.200,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.
  9. Danceability: Performance „Jattle, BAM + Poetry“, € 1.000,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
  10. Hallac: Buchbesprechung „Geschichte der Aleviten in Wien“, € 1.450,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.
  11. Design Club Wien: Lesereihe „Filter“, € 2.250,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.
  12. Szene Bunte Wähne: Theater „20. Festival Szene Bunte Wähne“, € 5.000,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 3.000,– wird einstimmig beschlossen.
  13. Kleeblatt: Theater „Ein Übergang zum Untergang“, € 2.000,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.
  14. Natascha Ties: Theater „Nur Kinder, Küche, Kirche“, € 1.150,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 GRÜNE, 3 SPÖ, 1 ÖVP pro; 1 FPÖ contra).
  15. Blockfrei: Ausstellung „Curators‘ Agenda 2017“, € 3.100,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird mehrheitlich beschlossen (5 GRÜNE, 2 SPÖ, 1 ÖVP, 1 FPÖ pro; 1 SPÖ contra).
  16. Mosaik: Event „Route 28“, € 5.000,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
  17. Kulturverein grossundklein: Konzert „Klassik Cool!“, € 600,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 600,– wird einstimmig beschlossen.
  18. Kaufleute der Mariahilfer Straße: Musikveranstaltung, € 200,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 200,– wird einstimmig beschlossen.
  19. PFIRB: Straßenfest „Begegnung und Dialog“, € 1.400,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
  20. Verein Wesensart: Ausstellung „Sonntagszimmer“, € 3.000,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.
  21. IG Kaufleute Westbahnstraße: Ausstellung „Steine der Erinnerung“, € 3.000,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 3.000,– wird einstimmig beschlossen.

Nachträge:

N1. Jenny Simanowitz: Theater „Who’s afraid of the Jewish mother?“, € 2.000,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.

N2. Kulturgemeinde Neubau: „Nachbarschaftsfest 1070“, € 5.000,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 5.000,– wird einstimmig beschlossen.

N3. Kirchenmusikverein St. Ulrich: Konzert „Kirchenmusik“, € 2.000,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.

N4. Bernhard Ensemble: Theater „Taxi.Speiber“, € 4.000,– Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 3.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 GRÜNE, 3 SPÖ, 1 ÖVP pro; 1 FPÖ contra).

Förderzusagen der Kulturkommission in Neubau vom 25.1.2017

Nachdem es leider nicht möglich ist Protokolle der Kulturkommission auf der offiziellen Seite der Stadt Wien wien.gv.at zu veröffentlichen, blogge ich als Vorsitzende der Kulturkommission Neubau hier die beschlossenen Förderzusagen. Ziel ist es, dass alle Bürger_innen wissen, was im Bezirks Neubau mit ihren Steuergeldern unterstützt wird.
Nehmen Sie es auch als Anlass die eine oder anderer Produktion zu besuchen!

Die nächste Kulturkommission tagt Ende März.

 

  1. Wien tanzt: „Lange Nacht des Tanzes“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Club7: „Hoffest 2017“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 5.000,– wird mehrheitlich beschlossen.
    (4 GRÜNE, 3 SPÖ, 1 ÖVP, 1 FPÖ pro; 1 GRÜNE, 1 NEOS contra).

 

  1. E3 Ensemble: Theater „Alles am Arsch“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird mehrheitlich beschlossen.
    (5 GRÜNE, 3 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra)

 

  1. Wiener Vorstadttheater: Theater „Und sie legen den Blumen Handschellen an“
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Anita Schaub: Lesung „Auf Bruch“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird mehrheitlich beschlossen
    (5 GRÜNE, 3 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).

 

  1. Bernhard Ensemble: Theater „Invidia“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 3.000,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Evelyn Steinthaler: Spaziergang „Neubau 1945“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.200,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Alfred Bäck: „Wienzeilen“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Theater am Spittelberg: „Sommerbühne 2017“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 15.000,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. MICA: „Offener CD-Schrank,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird mehrheitlich beschlossen
    (5 GRÜNE, 3 SPÖ, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
  2. Aleksandra Pawloff: Ausstellung „Ich war fremd“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 3.000,– wird mehrheitlich
    beschlossen (5 GRÜNE, 3 SPÖ, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).

 

  1. Klangwerk: Ausstellung „Lauschangriff“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Music & Art Department: Konzert „Neubau meets Nashville“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Calle Libre: „Calle Libre 2017“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird mehrheitlich beschlossen (3 GRÜNE, 3 SPÖ, 1 NEOS pro; 2 GRÜNE, 1 FPÖ contra).

 

  1. Orchidee/La Musa: Konzertreihe „Orchidee“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Chor Wien Neubau: Konzert „17. Neubauer Advent“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Junger Salon: Theater „Saubere Mädchen, dreckige Schlampen“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. La Musa: Konzert „Jetzige Literatur & Musik“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Verein Exil: Ausstellung und Exil-Literaturpreis 2017,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 10.000,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Enterprise Z: Performance „Unsturm“
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird mehrheitlich beschlossen.
    (5 GRÜNE, 3 SPÖ, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).

 

  1. MUKUWI: Theater „Fortsetzung folgt“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Die Kurbel: Theater „Die Kurbel bewegt die Parks 2017“, € 660,–
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 660,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Richard Weihs: Lesungsreihe „Wilde Worte 2017“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird mehrheitlich beschlossen (4 GRÜNE, 3 SPÖ, 1 NEOS pro; 1 GRÜNE contra).

 

  1. Sprech- und Singverein Sterne: Theater „Lola Blau“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Zeitimpuls: Filmworkshop „Gemeinsam Vielfalt nutzen“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird mehrheitlich beschlossen
    (5 GRÜNE, 3 SPÖ, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra). 8

 

Nachträge:

 

N1. Grazer AutorInnenversammlung: Veranstaltung „Freiheit des Wortes 2017“,
Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird mehrheitlich beschlossen (5 GRÜNE, 2 SPÖ, 1 NEOS pro; 1 SPÖ, 1 FPÖ contra).

 

N2. Divina Komödie: „Literaturshow 2017“, € 1.000,–
Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.

 

N5. Olliwood: Jahresprogramm „k48“,
Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 3.000,– wird einstimmig beschlossen.

 

N6. Pan Tau X: Konzert „Ein Neubeginn & Kontinuität“,

Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.

 

N8. Rote Haare: Ausstellung „Wo ist dein T-Shirt?“,
Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.

Förderzusagen der Kulturkommission in Neubau vom 22.6.2016

Nachdem es leider nicht möglich ist Protokolle der Kulturkommission auf der offiziellen Seite der Stadt Wien wien.gv.at zu veröffentlichen, blogge ich als Vorsitzende der Kulturkommission Neubau hier die beschlossenen Förderzusagen. Ziel ist es, dass alle Bürger_innen wissen, was im Bezirks Neubau mit ihren Steuergeldern unterstützt wird.
Nehmen Sie es auch als Anlass die eine oder anderer Produktion zu besuchen!

 Subventionsansuchen Kulturherbst:

    1. Die 4 Grazien: Ausstellung „Das Glück ist ein Vogerl“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    2. Mary Broadcast: Konzert „Menschen im Glück“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    3. Projekt Theater Studio Fleischerei Mobil: Theater „Ich möchte unbedingt hierbleiben“ Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 2 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    4. Yante: Interventionen „I can move“
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 2 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    5. Theater Spielraum: Theater „Said und der Papst“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 4.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 2 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    6. West.7: Performance „Schnackihuma“
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.
    7. Nestbeschmutzer und innen: Theater „Glück – Nur eine Vision?“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 3.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 2 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    8. Rote Haare Kulturverein: Installation „Happiness is just around the corner“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    9. La Musa: Konzert „Glück“
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    10. Sylvie Proidl: Ausstellung „Luck and Happiness for Sale“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    11. Verein all inclusive: „Parkfest …macht glücklich“
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.
    12. Thyl Hanscho: Theater „Glücksmaschinen“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.
    13. Literaturhaus Wien: Lesung „Im Jahr des Panda“,Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 300,– wird einstimmig beschlossen.  Nachträge Kulturherbst

      N1. Literaturhaus Wien: Lesung „Weshalb die Herren Seesterne tragen“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 300,– wird einstimmig beschlossen.
      N2. Renée Kellner: Theater „Trash Camp
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen

Subventionsansuchen allg.:

    1. Verein Offene Bücherschränke: Wartung und Erhalt des „Offenen Bücherschranks“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.
    2. Sophie Utikal: Ausstellung „Anticolonial Fantasies“, 
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 2 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    3. DanceAbility: Konzert „Jattle, BAM + poetry“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    4. Erstes Wiener Lesetheater: Lesung, „Lass mich mit dir kommen“, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 450,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 2 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    5. Verein Alim: Buchpräsentation mit Musik,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen
    6. Mariella Gross: Festival „Get off your robot“
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 2 SPÖ, 1 FPÖ, 1 NEOS pro; 1 ÖVP contra).
    7. Projekt Theater Studio Fleischerei Mobil: „Peter Kreisky Gespräche“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 2 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    8. Verein der Internationalen Kreativen Ideen: Festival „Open the Door“
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen
    9. Verein Organic Revolt: Tanzperformance „Void“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    10. Märchenbühne Apfelbaum: Theater „Ei, ei, was ist denn da drin?“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    11. Calle Libre: Festival „Calle Libre“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.
    12. David Stellner: Konzert „Straßenmusik“
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 200,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 2 SPÖ pro; 1 FPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS contra).
    13. Art:Phalanx: „Hinterhof Kontrovers“
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.
    14. Tanzquartier Wien: „Alles Gute! Ein Umgang“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 5.800,– wird einstimmig beschlossen.
    15. Johanna Reiner: Ausstellung „Unsichtbares Handwerk in Neubau“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    16. N5. Wortwerft: Konzertlesung „Herbstleuchten“, 
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 2 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).

 

 

 

Protokoll der Kulturkommission in Neubau vom 28.1.2016

über die Sitzung der Kulturkommission der Bezirksvertretung Neubau am Mittwoch, den 27. Januar 2016, um 17.00 Uhr, im Zimmer 208 der Bezirksvorstehung Neubau.

Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger begrüßt die Anwesenden, stellt die Beschlussfähigkeit fest und eröffnet um 17.05 Uhr die Sitzung.

Tagesordnung:

  • Wahl der Vorsitzenden und der StellvertreterInnen
    Vorgeschlagen werden als Vorsitzende BRin Ursula Berner sowie als Stellvertreterinnen BRin Anna Babka und BRin Anna Steiger. Die Vorschläge werden von den Mitgliedern der Kommission einstimmig angenommen.

    •  Holocaustgedenktag:
      Die Vorsitzende spricht zum Holocaustgedenktag und bittet um eine gemeinsame Gedenkminute für die Opfer des Holocausts. „Am 27. Jänner 1945 wurde das Arbeits- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau von der Roten Armee befreit. Die Befreiung erfolgte zu spät – viel zu spät. Bis dahin wurden in Auschwitz 1,1 Millionen Menschen von österreichischen und deutschen Nazis ermordet: mehr als 1 Million Menschen, die als Jüdinnen und Juden verfolgt wurden, 21.000 Angehörige von Romagruppen, 15.000 sowjetische Kriegsgefangene und mehr als 80.000 aus politischen und anderen Gründen nach Auschwitz Deportierte. Stellvertretend für alle Orte des Holocausts wurde das Datum der Auschwitz-Befreiung von der UNO als Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust ausgerufen. Auch 71 Jahre nach der Befreiung tragen wir eine gesellschaftliche Verantwortung für das Geschehene und wollen daher am 27.01.2016 an die Opfer der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Vernichtungspolitik denken, und an sie erinnern, damit so etwas nie wieder geschehen kann. Die Verfolgung der Juden durch die Nationalsozialisten begann bereits im Jahr 1933 und war anfänglich gegen die Juden Deutschlands gerichtet, die innerhalb weniger Jahre von vollen Staatsbürgern zu rechtlosen Verfolgten wurden. Die Massenvernichtung selbst fand während des Zweiten Weltkriegs in ganz Europa statt und umfasste die Ermordung von etwa sechs Millionen Juden und anderen Gruppen, wie Sinti und Roma aber auch politisch Andersdenkenden – innerhalb von viereinhalb Jahren. Gerade heute,wo wir täglich mit herabwürdigenden Diskussionen über Flüchtlinge und Obergrenzen konfrontiert sind, sollten wir nicht aus unserer Erinnerung verdrängen , wie viele Menschen im letzten Jahrhundert gezwungen wurden, aus Österreich zu flüchten – Gerade auch aus dem Kulturbereich war es eine ganze Generation von Intellektuellen und KünstlerInnen.  Viele schafften den Weg nicht mehr  hinaus.Österreich hat sich lange nicht von diesem Verlust erholt.

      Heute sind wir es, die entscheiden, ob Menschen auf der Flucht vor Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen hier in Österreich und in Europa eine Basis für einen Neuanfang finden.

      Niemals vergessen, bezieht sich auch auf unser Handeln  und unserer Entscheidungen im hier und jetzt .

      Ich bitte sie jetzt für eine Gedenkminute aufzustehen.”

  • Die Erweiterung der Tagesordnung um die Behandlung der Nachträge sowie die Vertagung der Nachträge 7 und 8 werden einstimmig angenommen. 
  • Subventionsansuchen: 
    1. Anita Schaub: Lesung „fremde.frauen“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.
    2. Club 7: „Hoffest 2016“, € 5.000,– 
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 5.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 3 SPÖ, 1 ÖVP, 1 FPÖ pro; 1 NEOS contra).
    3. Elternverein VS Stiftgasse: Schulprojekt „Sprachenschatz“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.
    4. Ursula Kermer: Ausstellung „Sonntagszimmer“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 3 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    5. Verein all inclusive: Filmworkshop „zeitim:puls together“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    6. La Musa Ensemble: Konzertreihe „Orchidee“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.
    7. La Musa Ensemble: Konzert und Lesung „Jetzige Literatur und Musik“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.500,– wird einstimmig beschlossen.
    8. Kulturverein ergo arte: Theater „Izanagi und Izanami“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 3 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    9. Alfred Bäck: „Wienzeilen“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.
    10. Theater am Spittelberg: „Sommerbühne 2016“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 15.000,– wird einstimmig beschlossen.
    11. Verein Exil: „Jahresprogramm 2016“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 10.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 3 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    12. Enterprise Z: „Medusa’s Bed“
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.
    13. Fremdkörper: „Wilde Worte“, € 700,–
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.
    14. Fritzpunkt: „Das Fritzquartier“, € 2.000,–
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 3 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    15. Verein Wiendrama: „Eisemann – Der Tänzer, der vom Himmel fiel“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    16. Loser Kulturverein: Lesung „Bestien, Barbaren und Blutsauger“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 450,– wird einstimmig beschlossen.
    17. Chor Wien Neubau: „16. Neubauer Advent“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.
    18. Kunstverein Klangwerk: Ausstellung „Klangwerk“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.
    19. Verein Olliwood: „Jahresprogramm k48“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 3.000,– wird einstimmig beschlossen.
    20. Angela Wiedermann: „Augmented Realms“, € 1.500,–
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    21. Pan Tau X: Jahresprogramm 2016, € 6.000,-
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 4.000,– wird mehrheitlich beschlossen (3 SPÖ, 1 ÖVP, 1 FPÖ, 1 NEOS pro; 5 Grüne contra). 
  • Nachträge
  1. Die Kurbel: „Die Kurbel bewegt die Parks“,Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 660,– wird einstimmig beschlossen.
  2. Klaus Karlbauer: „Sicher?“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 3 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
  3. Schauspielwerk: Theater „Haltestelle Geister“, € 1.800,–
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.800,– wird einstimmig beschlossen.
  4. MAA Kulturverein: Theater „Familie Tót“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.
  5. Verein BEAM: „Fest der Begegnungen“, € 2.000,–
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.

 

 

Natalia Weiss mit Vexierfragen in der Grünen Galerie 7

Überschneidung verschiedenster Medien sind ihr Grundthema: Radierung, Zeichnung, Collage, Buchobjekt, Installation und handgezeichnete Animationsfilme.

Graphik vervollkommenHäufig fließen, neben der Verwendung eigener Texte, Materialien aus den 1960  und 1970er Jahren in Form von Büro – und Grafikermaterial (speziell LETRASET), Buchseiten, Kinder- und Kartenspielen in ihre Papierarbeiten ein.

 

Die dargestellten Protagonisten sind vornehmlich Tiere, die als eigenes Vokabular und archetypische Stellvertreter eingesetzt werden, um zur Welt Stellung zu beziehen.

Grüne Galerie 7, 1070, Hermanngasse 25
Öffnungszeiten: Mo, Di, Do: 11-14 Uhr. Mi 13.30 -16.30 Uhr

Zu sehen bis Ende Jänner 2016

ratte

Kurz – CV Natalia Weiss:
Geboren 1973 in Neunkirchen, Studium der Druckgraphik an der Wiener Kunst.
Schule (Diplom 2001);
lebt und arbeitet in Wien.
Mitgliedschaft: Wiener Künstlerhaus

www.natalia-weiss.at

 

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